21.09.2019 — Kreisoberliga: SV Jena Zwätzen II — SV Eintracht Eisenberg II 3:1 (2:0)
Eingehend kann ich es wohl nicht umgehen, nochmal auf den 15.09.2019 zurückzuschauen. An diesem Tag verlor die Zwoote mit einem satten 5:1 bei Rothenstein. Man mag mir verzeihen, dass ich in der letzten Woche keine Motivation fand, einen Bericht zu schreiben. Zu doll nagte die unfassbar schlechte Leistung der zweiten Zwätzener Mannschaft an mir und sogar beim Zurückdenken werden die Anschläge auf der Tastatur wütender. Mit dem Ergebnis war man noch gut bedient, denn Rothenstein hatte durchaus Chancen, das Ergebnis noch höher zu schrauben.
Das Motto am Wochenende hieß also „Wiedergutmachung“. Die Aufgabe schien auf dem Papier jedoch etwas schwerer, denn die Gäste aus Eisenberg kamen mit einer blütenweißen Weste von 12 Punkten aus 4 Spielen in den schönen Jenaer Norden. Die Mille-Elf war jedoch guter Dinge. Herrliches Wetter. Heimspiel. Und nachdem sich die Zwätzener Truppe in der Kabine zum Fancy-Hit „Slice me nice“ eingegroovt hatte, ging es endlich los. Die Rossoneri kam sofort gut ins Spiel und der Ball lief gut durch die eigenen Reihen. Man verrannte sich nicht mehr blind, sondern fand oft genug den Weg nach hinten und baute das Spiel über eine spielerisch gute Viererkette wieder neu auf. In der 19. Minute fasste sich Szkrobka dann ein Herz und zog aus der Distanz ab. Seinen Schuss konnte Gäste-Torwart Arnold nur an die Latte lenken und beim fälligen Abpraller war der agile Hippler zur Stelle und brachte die Zwätzener Mannen in Führung. 1:0. Nur 8 Minuten später war es Eric Dylong aka Straußer (ja, der Mann hat geheiratet. Nochmals Glückwunsch dazu. Auch an deine wunderbare Frau und deinen kleinen Junior – beide waren übrigens vor Ort. Sehr schön!), welcher wieder einen seiner herrlichen Bälle in die Tiefe spielte. Diesen erlief Hippler, der den Ball mit viel Gefühl über Arnold ins Netz beförderte. Ein Tor, so lecker, wie die Bratwürste der Fleischerei Schmidt (Grüße gehen raus!). 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Es war eine starke Halbzeit unserer Jungs. Die Viererkette um Kapitän Barich und Geburtstagskind Gotsch ließ so gut wie nichts zu. Im zentralen Mittelfeld hatte man mit Dylong, Czimmernings und Rossmann die klare Überhand und auf den Außen wurde ordentlich Ballett gemacht. Der einzige Wehmutstropen war, dass es „nur“ 2:0 stand.
So nahm man sich für die zweite Halbzeit vor es genau so weiterzuspielen. Doch schon mit Anpfiff merkte man, dass die Heimelf aus unerklärlichen Gründen anfing etwas nervöser zu werden. Bälle, die in der ersten Halbzeit noch spielerisch gelöst wurden, wurden nun – teilweise ohne Not – lang oder ins Aus geschlagen. Nach „Fußballleckerbissen“, sah das für die Zuschauer nun nicht mehr aus. Es entwickelte sich ein Spiel mit viel Zweikämpfen und wenigen spielerischen Elementen. Die Eisenberger wurden besser, schafften es aber nicht sich eine klare Torchance zu erspielen. Bis zur 63. Minute. Da war es ein Freistoß aus dem Halbfeld, der am langen Pfosten runterkam und dort als scharfe Hereingabe in die Mitte gebracht wurde. Gerlach stand dort komplett Blank und traf zum Anschluss für die Gäste. 2:1. Die erwartete Schlussoffensive der Schortentaler blieb jedoch aus. Auch weil Zwätzen wieder stabiler wurde. Gute Konterchancen wurden nicht genutzt, sodass man dennoch bis kurz vor Schluss warten musste. In der 90. Minute konnte sich dann Härtel für einen engagierten Auftritt belohnen und traf nach scharfer Hereingabe. 3:1. Deckel drauf und ab dafür.
Durch eine sehr ansprechende Leistung belohnt sich die Mille-Elf selbst und lässt die Serie der Eisenberger reißen. Man holt somit 3 ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nächste Woche will man nachlegen, denn da geht es zur direkten Konkurrenz nach Thalbürgel. Daran dachte am Samstag aber niemand mehr, denn in Zwätzen wurden 3 Punkte und der Geburtstag von Max Gotsch begossen. Glückwunsch auch nochmal auf diesem Weg ♥
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