Spiel­bericht FC Thürin­gen B II : SV Jena Zwätzen vom 04.09.2022
Auf­tak­t­spiel in der Kreisoberli­ga und gle­ich das Jenaer-Stadt­der­by gegen den FC Thürin­gen Jena II.Mit bre­it­er Brust und mit dem Bewusst­sein, dass dieses Spiel auch für den Geg­n­er ein Pres­tige­du­ell sein wird, reis­ten wir zum Auswärtsspiel zur Sportan­lage unter­halb des Jen­zigs an. Mit dem ver­di­en­ten Test­spielsieg (17:2) gegen SV Lobe­da 77 aus der Vor­woche waren wir bere­it, uns dieser Her­aus­forderung zu stellen. Bei besten Fußball­wet­ter begann das Spiel unter Leitung von Ref­er­ee Christo­pher Haag mit etwas Ver­spä­tung. Bei­de Teams waren auf Angriffs­fußball eingestellt und so ging es von Beginn an hin und her. Aber zu nen­nenswerten Abschlüssen kam es noch nicht. Nach einem lan­gen Pass auf die rechte Seite kam es auf der Höhe des Strafraums der Thüringer zu einem Faul gegen unseren Mit­telfeld­spiel­er Paul Dinort. Der Ref­er­ee beließ es bei ein­er mündlichen Ver­war­nung. Eine gelbe Karte in diesem tem­por­e­ichen und von Anfang an zum Teil unfairen Spiel von Seit­en der Gast­ge­ber, hätte zu diesem Zeit­punkt für etwas Entspan­nung gesorgt. Aus dem anschließen­den Freis­toß kon­nten wir keine Tor­chance erspie­len. Einige Minuten später war unser Mit­tel­stürmer Jonas Haupt nach einem Pass aus dem Mit­telfeld auf den Weg Rich­tung Strafraum und kon­nte nur durch eine Not­bremse kurz vor dem 16er gestoppt wer­den. Eine rote Karte wäre hier ange­bracht gewe­sen aber Herr Haag beließ es bei ein­er gel­ben Karte.Die Erle­ichterung auf der geg­ner­ischen Train­er­seite war zu spüren. Auch aus diesem Freis­toß wurde nichts Zählbares. Im Anschluss ver­loren wir etwas unseren Faden und der Geg­n­er nutze dies aus.Nach einem lan­gen Pass über die aufgerück­te Abwehr kon­nte Thürin­gen mit einem schnellen Sprint an den Strafraum gelan­gen. Um einen möglichen Faulelfme­ter und eine rote Karte zu ver­mei­den, set­zte Kon­rad Schnei­der nicht zur Grätsche an. Der her­aus­laufende Torhüter hat­te keine Chance den platzierten Schuss ins untere linke Eck zu pari­eren. In der 19. Minute stand es 1:0 für den Gastgeber.
Aber wir hat­ten ja noch genü­gend Zeit, um das Ergeb­nis zu drehen. Wir fin­gen uns wieder und drück­ten dem Geg­n­er unser Spiel auf. Es ging hin und her und auf bei­den Seit­en ent­standen Gele­gen­heit­en ein Tor zu erzie­len. In der 29. Minute war es so weit. Jonas Haupt nahm einen Pass aus dem Mit­telfeld gekon­nt mit und lief frei auf den Tor­wart zu. Dies­mal war kein Abwehrspiel­er da, um Ihn zu stoppen. 
Jonas Haupt umspielte den her­ausstür­menden Tor­wart und schoss zum Aus­gle­ich ein. 
 
Im Anschluss drängten wir weit­er und es war zu spüren, dass wir vor der Hal­bzeit­pause noch in Führung gehen woll­ten. Mit gut vor­ge­tra­ge­nen Angrif­f­en über die rechte Seite von Ken Reichen­bach oder über die linke Seite von Paul Dinort haben wir die Abwehr der Thüringer gut beschäftigt. Kurz vor der Pause beka­men wir noch ein­mal die Möglichkeit zum Führungstr­e­f­fer. Aaron Tautz bekam den Ball im Mit­telfeld zuge­spielt und leit­ete in zu Ken Reichen­bach in Höhe des Mit­telkreis­es weit­er. Mit ein­er Flank­te über­brück­te er das geg­ner­ische Mit­telfeld und spielte auf Jonas Haupt, dieser ver­w­ertete die Flanke mit einem Schuss ins Tor. 
 
Mit ein­er Führung von 1:2 ging es dann in die Umkleidekabine.
Nach der Hal­bzei­tansprache des Train­erteams vom FC Thürin­gen, die über den ganzen Platz zu hören war, begann die zweite Hal­bzeit mit einem Pow­er­play des Geg­n­ers. Uns gelang es nur durch gele­gentliche Ent­las­sungsvorstöße den Geg­n­er unter Druck zu set­zten. Torschüsse von Ken Reichen­bach, Jonas Haupt und Linus Kaschel kon­nten vom Tor­wart pari­ert wer­den. Dem Press­ing und Vorstößen des Geg­n­ers geschuldet, musste unser Abwehrspiel­er Mah­di Eftekhari an der Torauslin­ie behan­delt wer­den. Der Geg­n­er nutze diese Unterzahl aus und glich in der 64 Minute zum 2:2 aus. Nach einem kleinen Gerangel um den Ball, belei­digte der Train­er von Thürin­gen den Schied­srichter und bekam fol­gerichtig die gelbe Karte. Da er sich nicht beruhigte und Her­rn Haag weit­er­hin belei­di­gende Worte zurief, sah er die rote Karte und musste die Train­er­zone ver­lassen. Nach­dem dem Wieder­anpfiff inten­sivierten wir unsere Angriffs­be­mühun­gen und set­zten den Geg­n­er fol­gerichtig unter Druck, kon­nten aber keine größeren Tor­chan­cen her­ausar­beit­en. Auch die Auswech­slun­gen und die damit ein­herge­hende neue Frische, führte zu kein­er Ent­las­tung. Es war nach dem Aus­gle­ich nur noch ein Spiel auf unser Tor. Wir werten uns mit allen Kräften und kon­nten bis zur 79. Minute das Unentsch­ieden hal­ten. Nach einem Angriff über die linke Seite und ein­er schar­fen Hereingabe in den Strafraum kon­nte Thürin­gen den Ball mit einem Direk­tschuss ins Tor befördern. Unser Tor­wart Richard Drehfahl war noch mit den Fin­ger­spitzen dran, kon­nte aber den schar­fen und platzierten Schuss nicht um den Pfos­ten lenken. 3:2 kurz vor Schluss der reg­ulären Spielzeit. Dieses Ergeb­nis wurde mit Rauch­bomben von seit­en der Fanan­hänger der Heim­mannschaft in der Train­er­zone des FCT aus­giebig gefeiert. Hier sei zu erwäh­nen, das die Train­er kein­er­lei Schuld trifft. Jedoch wurde durch die unver­nun­ft der Thürin­gen Fans hier­durch eine  Spielverzögerung von 5 Minuten erzwun­gen. Nach Wieder­anpfiff bewiesen wir Moral und set­zten den Geg­n­er mit let­zten Kräften nochmals unter Druck. Aber das Auf­bäu­men und auch die Kräfte reicht­en nicht mehr, um doch noch ein Unentsch­ieden zu erzielen.

Abp­fiff und 3:2 für Thüringen.