05.10.2019 — Lan­desklasse: ZWÄTZEN — 1.FC Greiz 2:2 (0:0) Zuschauer 83

(Veröf­fentlicht am 07. Okto­ber 2019) (M.Barich)

…das abge­wan­delte Sprich­wort aus längst ver­gan­genen Zeit­en, als es auf dem Bolz­platz noch keine Eck­fah­nen gab und deshalb die Tore aus ein­er solchen math­e­ma­tis­chen Anom­alie erzwun­gen wur­den, das traf zwar nicht zu im Spiel Zweit­er gegen Drit­ter, aber bei drei gep­fif­f­e­nen Straf­stößen muss ich diesen Kalauer natür­lich aufgreifen.

Unsere Jungs haben mit­tler­weile gegen alle drei Auf­steiger gespielt, der spielerisch beste davon ist zweifel­sohne der 1. FC aus der Res­i­den­zs­tadt. Train­er Donath lässt mod­er­nen Fußball spie­len mit ein­er jun­gen Mannschaft und einem Aus­nah­me­fußballer in der Spitze. Das brachte nicht nur gegen Kahla, in Schleiz oder gegen Loben­stein Punk­te in der Tabelle, auch in Zwätzen schnappten sich die Grü­nen einen Zähler.
Dabei war die Begeg­nung ger­ade in der zweit­en Hälfte Wer­bung für den Lan­desklasse­fußball auf hohem Niveau.

Der erste Durch­gang hat­te tor­los geen­det, dabei war auf Greiz­er Seite Tor­wartriese Beck­ert der Garant für die „Null“. Rei­hen­weise entschärfte dieser beste Möglichkeit­en der Haush­er­ren durch Figuth, Eng­mann und Bernewitz. Sein Gegenüber, Tuche war im Glück, als ihm ein Ball durch die Hosen­träger rutschte aber Rit­ter auf der Lin­ie klären konnte.
Die Zuschauer vor Ort kon­nten sich demzu­folge an einem inter­es­san­ten Spiel erwär­men, denn das Herb­st­wet­ter fordert mit­tler­weile seinen Trib­ut (das ist Anfang Okto­ber ja auch nor­mal), also nur noch 12 °C bei nasskalten Bedingungen.

Meine Hal­bzei­tansage, dass sich bei­de Teams das Toreschießen offen­sichtlich für die 2. HZ aufges­part haben, nehmen diese auch wörtlich, denn jet­zt geht es richtig rund. Nach ein­er Vier­tel­stunde stellt sich Nahr ziem­lich clever an und erschnor­rt sich einen Elfer, den Gne­u­pel zur Gäste­führung ver­wan­delt- 0:1 (58.min).
Nur drei Minuten danach ertönt erneut der Pfiff aus Schiri Schu­manns Pfeife, dies­mal bekom­men die Haush­er­ren den Straf­s­toß zuge­sprochen, nach­dem Tauch gefoult wurde. Kapitän Eng­mann ist sich­er vom Punkt- 1:1 (61.min), muss aber nach weit­eren drei Minuten mit G/R vom Feld.
Die numerische Überzahl der Gäste spielt aber in der let­zten hal­ben Stunde keine entschei­dende Rolle. Trotz­dem gehen sie erneut in Führung, nach einem Freis­toß, der auf den kurzen Pfos­ten gezo­gen wird, ist Helm­rich am schnell­sten und trifft unter die Lat­te- 1:2 (75.min). Aber bere­its beim näch­sten Angriff nimmt Printschler dank­end den Kon­takt im 16-er ent­ge­gen, somit also Straf­s­toß Num­mer drei. Keep­er Beck­ert macht sich dabei ganz lang und hält den Ver­such Sei­dels. Aber nicht nur deshalb avancierte er zum besten Mann der Gäste an diesem Samstag.
Die Bian­coneri sind wütend, und riskieren jet­zt alles, meis­tens enden die Angriffe aber mit der erhobe­nen Fahne des Assis­ten­ten, ob dieser damit immer richtig liegt, das bezweifeln etliche Fans, die eben­falls auf Ball­höhe ste­hen und ihrem Unmut laut­stark Luft machen…weiter, immer weit­er ! Noch vier Minuten auf der Uhr, Printschler set­zt sich auf der recht­en Seite her­rlich durch, seinen genauen Pass in die Mitte häm­mert Stro­bel aus 10m zum Aus­gle­ich in die kurze Ecke 2:2 (86.min).
Zwätzen will nun auch noch den Sieg, aber das wird nichts mehr am heuti­gen Tag, deshalb bleibt es zum Abp­fiff eines tollen Spiels beim 2:2. Jede Mannschaft erhält demzu­folge einen Punkt, damit haben die Jenaer 17 und die Greiz­er 15 auf dem Kon­to, Platz drei bzw. fünf sind der Lohn.

Am kom­menden Sam­stag ist Pokal, da sind wir nicht mehr vertreten, deshalb also spielfrei.
Weit­er geht es am Sam­stag, 19.10.2019- ACHTUNG- 14:00 Uhr beim Gast­spiel unser­er Jungs in Saalfeld. Der FC Saalfeld ist die bish­er heim­stärk­ste Mannschaft der Liga, darum sollte es ja nichts schaden, wenn man als Zwätzen­er Fan zur Unter­stützung mit vor Ort ist.
Hier kann auch der Zug als Verkehrsmit­tel zum Ein­satz kom­men, Abfahrt in Zwätzen ist 12:39 Uhr bzw. 12:42 Saalb­hf. oder 12:45 Jena-Paradies. Gespielt wird auf dem Platz an den Saalewiesen, der Fußweg vom Bahn­hof dor­thin beträgt ca. 15 Minuten. Also, bis dahin…

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