05.10.2019 — Kreisoberli­ga: SV Jena Zwätzen II : SV Gleistal 90 2:0 (1:0)

Nach­dem let­zte Woche die Gleistaler noch von einem Großteil unser­er Jungs am Spielfel­drand gegen Cam­burg unter­stützt wurde, musste die Fre­und­schaft an diesem Woch­enende mal 90 Minuten ruhen, denn es ging gegeneinan­der um Punk­te in der laufend­en Kreisoberli­ga­sai­son. Auf tiefem Boden und herb­stlichem Wet­ter entwick­elte sich rasch ein von Kampf geprägtes Fußballspiel.

Die Marschroute der Mille-Elf war klar. Tief ste­hen, den Geg­n­er kom­men und lassen und dann mit schnellem Umkehrspiel zum Erfolg kom­men. Gle­ich zu Beginn ging der Plan auch schon das erste Mal auf, als Schmidt geschickt wurde, doch der her­ausstür­mende Bräun­lich gut vor dem Zwätzen­er Angreifer klären kon­nte. Auf der anderen Seite war es Fren­zl, der die erste Chance hat­te. Nach dem er Schröder aussteigen ließ, scheit­erte er im eins gegen eins an seinem ehe­ma­li­gen Mannschaft­skol­le­gen Ernst. Das Spiel war geprägt von Zweikämpfen in der Zwätzen­er Hälfte. Die Gleise dominierte, ohne aber wirk­lich gefährlich zu wer­den. Die Kon­ter der Heim­mannschaft wur­den meist nicht bis zum Ende ordentlich aus­ge­spielt. In der 34. Minute musste dann eben der Geg­n­er mithelfen. Innen­vertei­di­ger André Müller kon­nte ein schlampiges Zus­piel nicht kon­trol­lieren und so war es Schmidt, der alleine auf das Gäste­tor zulief. Manche fühlten sich an den Mai 1997 erin­nert, nur das Mar­cel Reif an diesem Herb­st­tag „Geooorg! Lupfen jet­zt! JAAA!“ gebrüllt hätte. Und so war es der Met­zger, der but­ter­we­ich zur Führung der Rossoneri ein­net­zte. 1:0. Mit diesem Ergeb­nis ging es dann auch in die Pause.

In der Kabine schwor man sich auf die zweite Hal­bzeit ein. Man wollte die kämpferische Leis­tung der ersten Hal­bzeit fort­set­zen und die 3 Punk­te in Zwätzen lassen.

In Hal­bzeit Zwei bot sich ein ähn­lich­es Bild. Die Gleise hat­te mehr Ballbe­sitz und ver­suchte sich Chan­cen zu erspie­len. Die Mille-Elf fight­ete und warf sich in mehr Schüsse als Kevin Cost­ner im Film Body­guard. Mit Whit­ney Hous­ton. I will always love you. Ihr wisst schon. Und deshalb musste Ernst auch nur ein­mal bei einem Torschuss ein­greifen. Spring­stein set­zte sich gut auf links durch, fand in der Mitte Hörnig, welch­er direkt abzog, aber an Ern­sts Fußab­wehr scheit­erte. Zwätzen lauerte auf Kon­ter­möglichkeit­en, welche sich durch hart erkämpfte Zweikämpfe im Mit­telfeld auch immer wieder ergaben. Meist fehlte die jedoch die Präzi­sion beim vor­let­zten oder let­zten Zus­piel. Genau deshalb wird Erik Schröder das Zus­piel in der 76. Minute auch ein­fach wegge­lassen haben. Nach starkem Antritt über die linke Seite war im 16er ein­fach keine Anspielmöglichkeit zu find­en und so zog er aus spitzem Winkel ab. Der auf­set­zende Ball schlug im lan­gen Eck des Gäste­tores ein und so wurde die Führung aus­ge­baut. 2:0. Gleistal ver­suchte es danach weit­er, doch die Abwehr der Gast­ge­ber hielt bis zum Abp­fiff durch Schied­srichter Friedel stand und so gewann man mit 2:0.

Es fällt mir schw­er jeman­den beson­ders zu loben. Erwäh­nen kann man sicher­lich, dass Simon Blume sein Debüt im Män­ner­fußball gab und seine Sache sehr mutig und mehr als ordentlich machte. Es war ein Kampf­spiel und die Zwätzen­er haben geschlossen als Mannschaft agiert. Sowohl die Ein­wech­sel­spiel­er, als auch die Bank der Gast­ge­ber, waren dafür ver­ant­wortlich. Vielle­icht hat­te man den Funken mehr Siegeswillen als die Gäste aus dem Gleistal. Diese waren optisch zwar spielbes­tim­mend, auch durch den größeren Ballbe­sitz, vor dem Tor fehlte jedoch die Ziel­stre­bigkeit und hin­ten machte man Fehler, welche die Rossonieri zwei Mal bestrafen kon­nte. So blick­te man nach dem Abp­fiff in abgekämpfte, dreck­ver­schmierte, aber lächel­nde Zwätzen­er Gesichter. Nach dem sich die Ent­täuschung bei dem ein oder anderen Gleistaler gelegt hat­te, kon­nte man den­noch zusam­men anstoßen. Denn für die Jungs aus Golms­dorf geht es auch weit­er und wir wün­schen Ihnen sowohl im Pokal näch­ste Woche, als auch in den weit­eren Lig­aspie­len, nur das Beste und viel Erfolg! Sicher­lich dann auch wieder mit Unter­stützung aus Zwätzen am Spielfel­drand. Für unsere Man­nen geht es näch­ste Woche zum Pokalspiel nach Rothen­stein, bevor man in der Liga dann zu rich­tungsweisenden Spie­len gegen die Post aus Jena und FV Rodatal Zöll­nitz antreten muss. Fakt ist eins: Wenn man gegen diese Mannschaften punk­ten will, muss man kämpferisch genau­so auftreten, wie am Woch­enende gegen die Gleise.

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