23.11.2019 – Kreisoberliga — SV Jena Zwätzen II : SG Union Isserstedet 2:1 (2:1)
Am Samstag traten die Mannen von Trainer Norman Mille zum letzten Heimspiel dieses Jahres an. Gegner war die Uni-Liga Vertretung der SG Union aus Isserstedet. Für die Zwätzener hieß es an diesem Samstag erstmal Zusammenrücken. Mit Co-Trainer Partschefeld auf der Sechser-Position und der Vertretung der Alten Herren — Marco „The Transporter“ Ziegler — auf der Bank, ging es in die Partie.
Den Start verschlief unsere Rossonieri erstmal völlig. Ein einfacher langer Ball hebelte die kompletter Zwätzener Verteidigung aus. Valentin-Bernhard-Dietrich Schumacher blieb alleine vor Ernst eiskalt und glasklar und versenkte die Pille im Knick. 0:1. So musste früh einem Rückstand hinterhergelaufen werden. Zwätzen brauchte eine Weile um sich zu fangen, biss sich dann aber mehr und mehr in die Partie hinein. In der 16. Spielminute brachte Szkrobka einen Eckball hinein und fand den völlig verwaisten Willi Hippler, der den Ball aus Nahdistanz im Gästetor unterbrachte. 1:1. Auf tiefem und seifigem Untergrund war wundervoller Kombinationsfußball nur schwer möglich. Die Anzahl der Zweikämpfe und der langen Bälle nahm nun zu, was der Mille-Elf mehr in die Karten spielte. Nach Zusammenspiel mit Reichel spielte Szkrobka einen prächtigen Ball in die Tiefe. Diesen erlief Czimmernigs, beflügelt vom zuschauenden jungen Nachwuchs (Danke an dieser Stelle für die Unterstützung und auch nochmal Glückwunsch! – natürlich auch an Lotti), mit Rekordzeit und gab sich auch vor dem Tor keine Blöße. 2:1. Selbiges Vorgehen gelang kurz vor der Pause fast noch ein zweites Mal, doch Hannes Reichel wurde in Minute 40 kurz vor dem Strafraum gelegt. Zur Verwunderung der Zwätzener wurde der Spieler der Gäste nur mit Gelb bestraft. Schiedsrichter Dorsch begründete die Entscheidung, dass er zwar letzter Mann war, Reichel den Ball aber nicht zu einhundert Prozent unter Kontrolle gehabt hätte. Naja. Auslegungssache. Sei es wie es sei. Mit elf Mann auf beiden Seiten und einem 2:1 für den Gastgeber ging es in die Pause.
Zufrieden auf das Geleistete strotzte man vor Tatendrang und wollte in der zweiten Halbzeit unbedingt den Deckel drauf machen.
Soll- und Ist-Zustand wichen aber schon in den ersten Minuten der zweiten Hälfte voneinander ab. Isserstedt mit leichten Feldvorteilen. Die Zwätzener Defensive musste sich nun auf mehr Arbeit einstellen. Bei einem schnellgespielten isserstedter Konter, hatte man aber das Nachsehen und so lief Valentin-Bernhard-Dietrich Schumacher (Ey ganz ehrlich, wenn man schon einmal gegen einen Fußballer mit solch einem exorbitanten Namen spielt, dann schreibt man den auch aus. Macht mir sogar Spaß) allein auf das Ernst-Gehäuse zu. Scheiterte jedoch im Eins gegen Eins an jenem. Dieser musste bei der darauffolgenden Ecke gleich erneut eingreifen und lenkte die direkte Ecke über den Kasten. Glück hatte man, als Ernst einen Schuss noch abwehren konnte und ein Isserstedter vor dem liegenden Torhüter und dem damit fast leeren Tor, den Ball über das Gehäuse drosch. Zwätzen in der zweiten Halbzeit nur einmal gefährlich. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam der eingewechselte Ziegler an den Ball und konnte diesen leider nicht mit genügend Druck versehen, weshalb Blietz keine größeren Schwierigkeiten hatte. In den letzten Minuten versuchte Isserstedt dann alles. Die Zwätzener kämpften aufopferungsvoll und schmissen sich, allen voran die beiden Innenverteidiger Barich und Gotsch, in alles rein, was Richtung zwätzener Kasten flog. Jeder geblockte Ball, jeder gewonnene Zweikampf wurden gefeiert und mit lautem Gebrüll untersetzt. Isserstedt an diesem Tag auch etwas glücklos. Oft ergaben sich gute Einschussmöglichkeiten. Doch Bälle aus der zweiten Reihe oder Standards aus aussichtsreicher Position wurden teilweise kläglich abgeschlossen. Und so schafften es unsere Jungs über die Ziellinie.
Der Abpfiff so erleichternd, wie wenn man nach drei Tagen Verstopfung endlich wieder erfolgreich auf die Schüssel kann. Man blickte sich um und sah in verdreckte und strahlende zwätzener Gesichter. Auch der Gast gratulierte fair und bedankte sich für eine schöne kämpferische Partie. Das rechnen wir den Isserstedtern natürlich hoch an und wünschen den Jungs viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf. Unterm Strich muss man sagen, dass man heute teilweise das Glück hatte, dass man in den beiden vorangegangenen Partien nicht gehabt hat. Bekam man gegen Pößneck und Lobeda noch kurz vor Schluss den Ausgleich, zitterte man sich gegen Isserstedt zum Sieg. Seit vier Spielen ist man nun ungeschlagen und blickt man auf die Heimtabelle, so stellt man fest, dass man in sieben Spielen ganze sechzehn Punkte holte. Einzig das erste Heimspiel gegen die Mannschaft vom Jenzig ging verloren. Auswärts sieht das alles jedoch etwas anders aus. Da steht nur ein magerer Punkt zu Buche. Gelegenheit diese Statistik aufzubessern bietet sich am nächsten Wochenende. Dort ist man zum letzten Hinrundenspiel zu Gast in Silbitz. Kommt doch mal rum.
PS: Valentin-Bernhard-Dietrich Schumacher (Entschuldigt, aber es macht mir einfach zu viel Spaß…)
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