02.08.2019 — Lan­desklasse: ZWÄTZEN- SV Schott Jena II 4:2 (2:0) Zuschauer 170

(Veröf­fentlicht am 05. August 2019) (M.Barich)

…wegen mir kön­nten alle Zwätzen­er Heim­spiele an solchen Fre­ita­gen aus­ge­tra­gen wer­den, lei­der geht das licht­tech­nisch nur bis Mitte August, danach wird es zu dunkel. Der Grund dafür liegt ja auf der Hand: es kom­men eine ganze Menge Zuschauer, da sind dann auch immer mal Spiel­er von anderen Mannschaften mit dabei, die son­st ja nicht kön­nen, weil sie sel­ber spie­len. Außer­dem ist dann 20:15 Uhr die Pflicht für das Woch­enende schon getan und man kann entspan­nt in sel­biges gehen. Zum Saison­start im Jenaer Der­by war das genau­so. Das o.g. Tor­spek­takel hat zwis­chen bei­den Mannschaften Tra­di­tion, let­ztes Jahr klin­gelte es sieben­mal und beim vor­let­zten Aufeinan­dertr­e­f­fen an der Brück­en­straße fie­len auch sechs Tore.
Der Regen hörte pünk­tlich 18:30 auf. Beste Bedin­gun­gen also für dieses Der­by. Einen gelun­genen Auf­takt haben dabei dies­mal die Gast­ge­ber, Rou­tinier Eng­mann schmettert die Kugel aus 16m in die kurze Ecke- 1:0 (5. min). Im weit­eren Ver­lauf zeigt sich jedoch, dass die Schot­tian­er hier nicht zum Punk­te­abliefern gekom­men sind. Mehrfach spie­len sie sich in Höch­st­geschwindigkeit bis auf die Grundlin­ie durch, die Hereingaben vor den Tuche-Kas­ten kom­men jedes­mal präzise und wir sind im Glück, dass kein Abnehmer in der Mitte zur Stelle ist, um zu vollstrecken.
Nach ca. 25 min wirken wir sortiert­er und es gelingt uns nach vorn auch der ein oder andere Angriff, dem aber die Präzi­sion abge­ht. Nach ein­er hal­ben Stunde gerät ein Rück­pass zum Schott-Keep­er eine Winzigkeit zu kurz, Nenz riecht das förm­lich und macht sich auf den Weg und tat­säch­lich ist er einen Hauch eher am Ball als TW Dähne und schreibt auf der Anzeigetafel an- 2:0 (30.min). Das kam jet­zt eher uner­wartet. Schott ist über­haupt nicht irri­tiert und macht weit­er Druck nach vorn. Und das ganze wirk­lich nicht schlecht. Aber schlussendlich ist immer bei Zwätzens Lange, dem besten Mann auf dem Platz, Endstation.
Also erst­mal Hal­bzeit und durch­schnaufen für bei­de Teams. Denn alle Beteiligten, Train­er wie Spiel­er wis­sen ja, dass hier noch gar nichts passiert ist.
In der Pause gebührt der Beifall aller Zuschauer der Ver­ab­schiedung von Jens Sander (Kar­ri­ereende), Mar­cel Rögn­er (Kar­ri­ereende- jet­zt Co Train­er), Chris­t­ian Wolff (Kar­ri­ereende) und Markus Fis­ch­er (SV Elster­tal Silbitz).
Danach geht es weit­er mit Durch­gang zwei und erneut erwis­chen die Bian­coneri den besseren Auf­takt, Stro­bel dribbelt gekon­nt in die Box, kommt aber nicht zum Abschluss, da er durch das lange Bein eines Gästev­ertei­di­gers gemaßregelt wird. Schiri Jänike erken­nt das und pfeift. Beim Straf­s­toß lässt sich Eng­mann nicht lange bit­ten und ver­wan­delt sich­er- 3:0 (55.min).
Aber nur drei min später ist der alte 2‑Toreabstand wieder­hergestellt , denn Gampe verkürzt sehenswert für die Schot­ter- 3:1 (58.min).
Jet­zt begin­nt das Der­by erst richtig, es geht auf dem Platz ordentlich hin und her, Chan­cen auf bei­den Seit­en im Minu­ten­takt. Einen schul­buch­mäßi­gen Angriff über die linke Seite voll­streckt P. Mill mit ganz viel Gefühl zum 4:1 (66.min). Jet­zt haben die Sander-Schüt­zlinge das Spiel im Griff, eine Gele­gen­heit nach der anderen wird her­rlich her­aus­ge­spielt- und kläglich vergeben…wird sich das rächen ? Jaaaa, denn Schott hat noch lange nicht aufgegeben- warum auch ? Deshalb läutet das 4:2 (79.min) durch Niebios­sa die Schlus­sof­fen­sive der Blauen ein, zweimal hechtet Tuche den Ball aus der Gefahren­zone. Chan­cen­los ist er jedoch beim her­rlichen Freis­toß aus 22 m in der Schlusssekunde, der aber an das Dreian­gel klatscht. Unmit­tel­bar danach ist Feier­abend im ersten Spiel der neuen Sai­son. Unsere Jungs gewin­nen in ein­er Begeg­nung zweier gle­ich­w­er­tiger Mannschaften und das freut mich natürlich.
Weit­er geht es bere­its an diesem Sam­stag, 10.08.19- 15:00 Uhr an der Zwätzen­er Brück­en­straße mit dem Pokalspiel gegen den let­ztjähri­gen Meis­ter der Lan­desklasse und jet­zi­gen Lan­desligis­ten- TSV Gera-West­vororte. Da die Gäste immer eine Schar sanges­freudi­ger Fans mit dabei haben, ste­ht einem stim­mungsvollen Pokalfight nichts im Wege. Ich sel­ber werde beru­flich bed­ingt lei­der nicht vor Ort sein kön­nen (heul), aber es ist mir gelun­gen, am Mikro­fon einen Ersatz­mann zu verpflicht­en, der in Zwätzen Helden­sta­tus genießt. Auf eine stat­tliche Anzahl Zwätzen­er Fans kön­nen sich unsere Spiel­er sicher­lich ver­lassen, also bis dahin…