SV Jena-Zwätzen III vs. Täler SV Ottendorf 10:1 (5:0)
Tore: 1:0/7:0 Anton Müller (17./29.); 2:0/5:0 Nevio Groth (16./25.), 3:0/4:0/6:0/9:1/10:1 Emanuel Zitzmann-Santos (18./20./28./40./49.); (8:0 Corentin Sommer 31.
Aufstellung: Louis, Ben (39. Kilian) – Ferdinand, Oliver – Anton, Emanuel – Corentin (35. Rajan),
Nevio (25. Domenic)
Am heutigen Samstag, stand unser Nachhol-Heimspiel gegen den Täler SV Ottendorf auf dem Plan. Dem Wetter nach, müsste man sagen kurz vor Weihnachten. Aber Nein! Es ist kurz vor Ostern. Und mal wieder ist an dem Spruch „April April der macht was er will“ was Wahres dran.
Bei 1°C und mit Anpriff schon leichte Eiszapfen in den Schuhen, sollte uns aber heute keinen Grund geben keinen guten Fußball zu spielen. Denn die vergangenen Spiele bei diesem Wetter, konnten wir allesamt für uns entscheiden. Zudem wollen wir unsere Heimstärke erneut unter Beweis stellen, was meinen Jungs eindrucksvoll gelang.
Durch einige Ausfälle, vor allem der Ausfall unseres Etatmäßigen Linksverteidigers Mehran, musste ich mit Hilfe unserer E1 ein wenig auf zwei Positionen improvisieren. Da du nicht 100%ig genau weißt wie das Konzept miteinander harmoniert, starteten wir wieder mit unserem 2–2‑2–1. Mit einer 2er Kette mit Ben und Ferdinand, davon einer Doppel 6 mit Oliver und Anton, die das Zentrum gegen den Ball verdichten. Einer Flügelzange mit Corentin und Emanuel. Als Stoßstürmer agiert unsere Nummer 9 Nevio. Unser Grundsystem war wie immer mit unserem 2–2‑2–1 darauf ausgerichtet, das Zentrum durch Rückzug der Flügel gemeinsam mit der Doppel 6 ein 2–4‑1 gegen den Ball ab der Mittelline zu erzeugen. Mit Ballgewinn werden wir zum 2–1‑3–1 und sofort den Pass in die Tiefe, damit unsere Pfeilschnellen Flügel sofort Tempo aufnehmen können.
Die ersten 5 Minuten, spürte man das da noch die ein oder andere Unstimmigkeit herrscht. Eine brenzlige Situation mussten wir überstehen, bevor wir mehr und mehr das Kommando übernahmen.
Der erste richtige Angriff wird von unserem Anton fein im Tor untergebracht. Mit der Führung wurde jede Aktion, jeder Zweikampf, jeder Angriff besser und zielstrebiger. Einzig unsere Chancenverwertung hielt die Gäste noch etwas im Spiel. Aber durch das gesamte Auftreten meiner Mannschaft, war es zu keiner Zeit zu spüren, dass wir hier heute Punkte liegen lassen würden. Selbst wenn Ottendorf mal über Außen durchkam, bei Ferdi und Ben war Endstation. Immer wieder fein initiierte Angriffe aus dem Halbfeld über Außen, waren unsere beiden Flügel, sowohl Emanuel als auch Corentin zu keiner Zeit des Spiels vom SV unter Kontrolle zu bringen. Dadurch das Ottendorf schon auch ganz gern den Ball hat und mitspielen will, kommt unserem Spiel sehr entgegen. Denn wir haben mit Corentin, einen der schnellsten Spieler in dieser Liga. So dauerte es bis zu 16. Minute, ehe unser Kopfballungeheuer Nevio wieder zuschlug. Nach einer tollen Hereingabe, Kann Ottendorf nicht klären, Nevio zieht den Fuß zurück, damit er den Kopf hinhalten kann 😉 Ab diesem 2. Erlösenden Tor, war der Torreigen eröffnet. Bis zur Pause erfolgten Tor 3,4 und 5 durch Emanuel und Nevio mit seinem 10. Saisontor, natürlich wieder per Kopf, nach dem wir einen Abstoß durch unser hohes Pressing abgefangen haben – Corentin geht über Außen in den Strafraum. Den ersten hämmert Emanuel noch an die Latte. Aber Nevio ist zur Stelle und nickt mit dem Halbzeitpfiff zum 5:0 ein. Alle Akteure freuten sich dann doch über die Pause, die warme Kabine tat doch sehr gut.
Wir hatten keinen Grund etwas umzustellen.
Unser System blieb daher gleich. Insbesondere unsere Doppel 6 mit Anton und Oli, funktionierte klasse. Wir wechselten, einmal – brachten Domenic für Nevio, der zweimal Erfolgreich war und wie immer sehr umtriebig. Wir wollten weiter hoch stehen, weiter jeden Angriff im Keim ersticken.
Bis zur 30. Minute erhöhten wir durch Emanuel und Anton mit seinem 9. Saisontor auf 6 und 7:0. Unser Corentin holte sich direkt nach seinem Tor zum 8:0 seinen verdienten Applaus, zurecht nach einem ganz starken Auftritt. Für ihn kam Rajan, der seine Sache wie immer sehr ordentlich macht, durch seine wuselige Spielweise schwer in Griff zu bekommen. Auch in der Abwehr wechselten wir, auch unser Ben darf sich nach einer guten Leistung aufwärmen. Er wird von Kilian ersetzt. Aber wie es der Teufel so will, jeder Wechseln, birgt auch die Gefahr das zumindest kurzzeitig etwas Unordnung herrscht. So kamen unsere Gäste durch ihre ersten von insgesamt 2 Torchance, durch unsortierte Defensive der Rossoneri, zu ihrem Auswärtstor. Und wer mich kennt, weiß mich nervt jedes Gegentor egal wie es steht. Die zweite Chance hält unser Louis sehr aufmerksam. Danach mussten wir leider noch eine Schrecksekunde überstehen, als unser Anton nach einem Ottendorfer Befreiungsschlag den Ball voll ins Gesicht bekommt. So wird er noch einmal durch Corentin ersetzt. Anton ging es dann schnell wieder gut. Die obligatorischen Fragen, nach Alter usw. gab aber schnell Entwarnung. Die restlichen 10 Minuten verliefen ohne große Highlights. Es folgen Tor Nummer 4 und 5 von Emanuel. Es war zwischenzeitlich ein Genuss heute den Jungs beim kicken zuzuschauen. Nach jedem Ballverlust, ging man sofort ins Gegenpressing. Welches perfekt funktionierte. Wir hielten die Ballbesitzphasen der Gäste so kurz wie möglich, um immer wieder in der Umschaltbewegung Überzahl bekommen und mit Geschwindigkeit und Technik ausspielen.
Trotz unserer 10 Tore müssen wir unsere Chancenverwertung bemängeln. Wir hätten durchaus noch 4 oder 5 Tore schießen müssen. Mit Abpfiff war natürlich die Freude groß. Aber dennoch bleiben wir demütig. Denn wenn eine Mannschaft gewinnt, gibt es auch einen Verlierer. Letztendlich gibt es kein perfektes Spiel. Auch heute gibt es das ein oder andere, was wir besprechen müssen. Ab und zu treffen wir sowohl offensiv als auch defensiv die ein oder andere falsche Entscheidung.
Gehen wir ins Dribbling, obwohl ein Doppelpass/Schnittstellenpass besser wäre. Fangen an im Strafraum an zu kombinieren obwohl der Weg frei wäre um aufs Tor zu schießen.
Zurückblickend auf das Spiel denke ich, dass wir das Spiel in der Höhe hochverdient gewonnen haben. Wir können durch einen überzeugenden und sehr dominanten Vortrag, mit einem sehr guten Gefühl in die Osterferien gehen können.
Diese Leistung muss unser Maßstab sein. Wir müssen weiter an unserer Konstanz arbeiten. Da wir wissen, mit einer solchen Leistung wird es für jeden Gegner sehr schwer meine Mannschaft zu schlagen. Den Jungs hat man in jeder Situation und jedem Zweikampf angemerkt, stolz zu sein das Zwätzen Logo auf der Brust zu tragen.
Nach den Ferien geht es mit voller Konzentration weiter, Wir haben noch 5 Spiele vor uns. Und wollen Idealerweise die maximale Punktzahl holen. Unser nächster Gegner ist ebenfalls ein Nachholspiel in Rothenstein.
Natürlich sind auch hier wieder alle eingeladen, die unsere E3 nach vorne peitschen wollen.
Bis dahin
Bleibt sportlich
Toni Fischer
SV Jena-Zwätzen E3
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