26.10.2019 – Kreisoberli­ga — SV Jena Zwätzen II : FV Rodatal Zöll­nitz 3:2 (1:1)

11:30 Uhr am Sam­stag. Da fühlt man sich doch wieder an die Junioren­zeit erin­nert. Her­rlich. Zu Gast war das Kreisoberli­ga-Urgestein, der FV Rodatal Zöll­nitz. Deren Sai­son ver­lief bis dato mehr als dürftig – ein Punkt aus 8 Spie­len. Da kommt doch unsere Zwoote eigentlich genau richtig, denn gegen die direk­te Konkur­renz sah die Mille-Elf in dieser Sai­son bis jet­zt immer mehr als mäßig aus.

Von Anfang an merk­te man bei­den Mannschaften die Wichtigkeit dieser Par­tie an. Es war ein ängstlich­es, vor­sichtiges Abtas­ten mit vie­len Zus­pielfehlern auf bei­den Seit­en. Chan­cen waren Man­gel­ware. Die erste richtige Chance führte auch gle­ich zum ersten Tor. Freis­toß für die Gäste aus dem Halbfeld. Dieser wurde von einem völ­lig freis­te­hen­den Rosen­treter vor das Tor geköpft, wo Schade, eben­falls völ­lig frei, den Ball ins Netz der Heim­mannschaft ver­w­ertete. 0:1. 20 Minuten später dann der Aus­gle­ich. Aus dem Nichts. Die Zwätzen­er hat­ten bis dahin nicht viel auf die Ket­ten bekom­men. Nun aber ein Solo­lauf von Best auf der linken Seite. Dessen Zus­piel erre­ichte Chris Czim­mern­ings, der den Ball aus Nahdis­tanz über die Lin­ie drück­te. 1:1. Gern würde ich noch weit­er über Fußball schreiben, doch bei­de Mannschaften boten eher fußbal­lerische Magerkost. Eine Szene gab es den­noch in Hal­bzeit eins und die war wohl eine spie­lentschei­dende. In der 44. Minute wurde den Gästen ein Freis­toß zuge­sprochen. Schwarze hielt den Ball in der Hand und ging vom Ort des Geschehens davon. Dies lies sich Heß nicht gefall­en und schub­ste den Zwätzen­er, welch­er daraufhin zu Boden ging. Schied­srichter Schaarschmidt, ließ die Aktion ungeah­n­det, jedoch hat­te sein Assis­tent etwas zu melden und hob die Fahne. Nach kurz­er Rück­sprache stellte der Spielleit­er den Zöll­nitzer mit Rot vom Platz. Eine harte Entschei­dung. Kurze Zeit später ertönte der Halbzeitpfiff.

Vom num­merischen Vorteil war im zweit­en Durch­gang erst­mal nicht viel zu merken. Die Zöll­nitzer zogen sich etwas weit­er zurück und lauerten auf Kon­ter. Die Heim­mannschaft kon­nte aus dem daraus resul­tieren­den Ballbe­sitz kein Kap­i­tal schla­gen. Es ergaben sich somit nur Hal­bchan­cen auf bei­den Seit­en. In der 79. Minute war es dann ein Fehler der Zöll­nitzer, welch­er Ross­mann allein vor das Tor von Baum­gart brachte. Der Zwätzen­er blieb eiskalt und brachte den Ball im Gehäuse unter. 2:1. Nun wollte man die Führung über die Zeit brin­gen, doch man verteilte stattdessen wieder Geschenke. Ernst brachte mit seinem Zus­piel Gotsch in die Bre­douille, der den Ball an Reuter ver­lor. Dieser behielt vorm Zwätzen­er Kas­ten die Über­sicht, legte Ball auf But­ters quer und dieser musste nur noch Ein­schieben. 2:2. Ein Schlag ins Gesicht für die Mille-Elf. Zwätzen blieb aber dran. Spielerisch ging nicht mehr viel und so musste eben ein Freis­toß her. Best schlug den Ball in Minute 90 in den 16-er der Gäste. Ross­mann kam völ­lig frei zum Kopf­ball und von der Brück­en­straße erk­lang ein lauter Erle­ichterungss­chrei. 3:2. Danke Pas­cal. Wenige Sekun­den später ertönte der Abpfiff.

Zwätzen holt drei wichtige Punk­te im Abstiegskampf. Über das Spiel leg­en wir aber mal lieber den Man­tel des Schweigens. Näch­ste Woche geht es zum Lig­aprimus nach Pöß­neck. Dort kann unsere Mannschaft dann nur gewin­nen. Vielle­icht liegt diese Aus­gangslage der Zwooten bess­er. Wir wer­den sehen. Die Erle­ichterung an diesem Woch­enende war den­noch groß (zumin­d­est bis zum Wahlergebnis).

Comments are closed