31.08.2019 — Lan­desklasse: VfR Bad Loben­stein- ZWÄTZEN 1:2 (0:1) Zuschauer 130

(Veröf­fentlicht am 02. Sep­tem­ber 2019) (M.Barich)

…an den let­zten Sieg in Bad Loben­stein im August 2015 kon­nte sich von der Zwätzen­er Startelf kein­er mehr erin­nern. Warum ? Diejeni­gen, die es kön­nten ( Nenz, Strauß, Burghardt, Czim­mern­ings, Hen­trich) sind ver­let­zt oder ( Rögn­er, Thaler, Wolff, Wolter) haben ihre Kar­ri­eren been­det. So hat­te Zwätzens Coach Sander zumin­d­est nicht die Qual der Wahl, was seine Auf­stel­lung betraf. Mit zwei (!) Wech­slern auf der Bank begann also unser Gast­spiel im Ober­land. In der Sonne hältst du es ja gle­ich mal über­haupt nicht aus- 31°C am 31. August, das passt ja. Zum Glück gibt es im VfR Sta­dion noch die Gegen­seite und die liegt m Schat­ten- ah ja, schon besser.
Auf geht’s und wie…sofort schal­ten die Haush­er­ren in den Angriff­s­modus und ziehen ihr schnelles Spiel über die Außen­po­si­tio­nen auf, mit Glück und Geschick über­ste­ht unsere Abwehrrei­he die ersten 15 Minuten ohne Gegen­tor. Wir müssen doch aber auch mal nach vorn, oder ? Ja, nach ein­er Vier­tel­stunde legt sich Tauch den Ball 22m vor dem Tor zurecht und schießt durch die Mauer­lücke das Teil in’s Dreian­gel- 0:1 (15.min).
Die Gelb­weißen sind nicht geschockt und ren­nen weit­er­hin an, dabei prof­i­tieren sie häu­fig von Fehlab­spie­len in unserem Mit­telfeld, danach geht die Post ab. Chan­cen sind da, aber auch unsere Abwehr sta­bil­isiert sich so langsam- und wenn dann was durchkommt, dann ist Kolle zur Stelle. Sen­sa­tionell entschärft er den 100%-er von Köch­er 7m vor dem Tor. Bei den Kopf­bal­lver­suchen von Hölzel und Ham­mer­schmidt fehlt den Loben­stein­ern auch das Glück und mich beschle­icht so langsam aber sich­er das Gefühl, dass sie dieses heute auch nicht mehr haben wer­den. Zwätzen macht jet­zt auch nach vorne mit, Best scheit­ert knapp aus spitzem Winkel, genau­so wie Bernewitz. Einen Aufreger hat der erste Durch­gang dann noch, als Stro­bel aus 25m abzieht. Dessen Geschoss kracht an den Pfos­ten und fliegt von dort bis zur Mit­tellinie zurück-was für eine Granate, aber eben lei­der nicht drin.
Hal­bzeit mit ein­er glück­lichen Führung für uns, das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus. Ich sel­ber habe mit einem Punkt geliebäugelt, den wir hier vielle­icht mit­nehmen kön­nen, mal sehen, ob dieser Plan funk­tion­iert. Zeit für ein paar Gene­sungswün­sche an den ver­let­zten VfR-Kapitän Wirth ist auch noch, dessen Fehlen ist mehr als augen­schein­lich im Deck­ungsver­bund der Koseltaler.
Nach Wieder­anpfiff dauert es eine Weile bis zu den näch­sten Kul­mi­na­tion­spunk­ten, Kolle hechtet Wiecherts Freis­toß aus dem lan­gen Eck. Dann kommt das, was immer gegen den VfR kommt, der oblig­a­torische Mai- Tre­f­fer- wie immer in’s Dreinagel- 1:1 (59.min).
Wer jet­zt aber dachte, dass die Haush­er­ren auf Touren kom­men, der sah sich getäuscht, denn es sind die Bian­coneri, die nun das Kom­man­do übernehmen und einen Gang hochschal­ten, das per­ma­nente Forecheck­ing zeigt auch als­bald Wirkung. Noch sind die Haush­er­ren im Glück, nach Stro­bels Allein­gang klärt Aust mit den Fin­ger­spitzen, aber nach der fol­gen­den Ecke schwimmt die Abwehr der Loben­stein­er gewaltig und weit­ere zwei Minuten später ist es für Zwätzen Sei­del, der den Ball aus 7m vol­ley unter das Dach nagelt‑1:2 (66.min). Dieser Tre­f­fer hin­ter­lässt dur­chaus Wirkung. Wie schon in den bish­eri­gen Spie­len der Sai­son trifft zwar die Offen­sivrei­he des VfR regelmäßig, jedoch muss sich die beste Defen­sive der vorigen Sai­son auch damit auseinan­der­set­zen, dass die Geg­n­er jedes­mal zurückschla­gen, so auch heute. Zwis­chen der 70. und 80. min gibt es Hochkaräter im Minu­ten­takt- für die Gäste. Aber wed­er Schwarz, noch Best oder Figuth machen den Deck­el drauf. Die Schlus­sof­fen­sive mit vie­len hohen Bällen vor unsere Kiste sieht einen laut­en und sicheren Kolle, der alles run­terpflückt, was da kommt. Ich bedauere es sehr, und es ist natür­lich wirk­lich schade, sowohl für ihn als auch für unseren Vere­in, dass er uns ver­lässt. Den 19-jähri­gen zieht es zum Studi­um nach Pots­dam, ab Herb­st ist er also weg. Für seinen weit­eren beru­flichen aber vor allen Din­gen sportlichen Weg wün­schen wir dir alles Gute und viel Erfolg. Machs gut, Linus !
Gut machen es auch er und seine Mit­spiel­er, als sie beim Schlussp­fiff von Schiririn Thieme die Arme hochreißen und die drei Punk­te auf die lange Fahrt bis nach Zwätzen mit­nehmen können.
Jet­zt ist erst­mal Pause in der Meis­ter­schaft. Trotz­dem wird natür­lich weit­er Fußball gespielt. Am kom­menden Sam­stag reist dazu der FC Motor Zeu­len­ro­da an unsere heimis­che Brück­en­straße. Die Motoris­ten sind unser Gast im Thürin­gen­pokal in der zweit­en Runde. Nur zwei Wochen später sieht man sich schon wieder im Lig­aspiel­be­trieb. Aber das ist Musik von mor­gen, denn erst­mal ist Pokalzeit: Anpfiff am 07.09.2015 ist bere­its 14:00 Uhr. Ich bin wie immer dabei- und du ?

Bilder via Fupanet (danke an Bern­di Schnei­der): https://www.fupa.net/galerie/vfr-bad-lobenstein-sv-jena-zwaetzen-327614/foto1.html