28.03.2015 – 24. Spieltag Landesklasse Ost
FC Motor Zeulenroda – SV Jena- Zwätzen 1:1 (1:0)
Gastberichterstatter M. B.
Auf der sehr gastfreundlichen und gepflegten Anlage des FC Motor Zeulenroda „Am Waldstadion“ ging es aufgrund der Buspanne der Zwätzener erst 14.30 Uhr bei herrlichstem Frühlingswetter los. Der Support war mehr als bescheiden und ihm wird dementsprechend persönlich gedankt: U. Fischer, F. Trübner, D. Eberhardt und M.B., dazu noch die Ernst-Bruderschaft, zuständig für Presse bzw. Liveticker. Außerdem noch weitere 158 Zuschauer und zwei Hunde wollten sich diese Partie nicht entgehen lassen (oder sich sonnen ?). Die Ausrichtungen waren deutlich vorgegeben, der Gastgeber seit 5 Spielen sieglos (3 Unentschieden), Zwätzen mit grauenhafter Auswärtsbilanz ( abgesehen vom Camburgspiel vor Wochenfrist). Beide Mannschaften mussten also etwas tun, und vorweg, das taten sie auch. Dabei hatten wir den besseren Start. Bereits nach 6 min wird Nenz von 2 Gegenspielern im Strafraum attackiert, diese Aktion pfeifen 8 von 10 Schiris als Elfer ( …was für ein Zahlensalat). Die junge Spielleiterin traute es sich aber nicht, vielleicht war es ihr nicht deutlich genug. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte spielten beide Teams mehrfach gefällig und schnell nach vorn und kamen jeweils zu guten Gelegenheiten. Für uns hatten Michel, Gleitsmann und Wolter die Chancen zur Führung, aber es haperte irgendwie an der gnadenlosen Ausnutzung dieser Möglichkeiten. Daran hapert es im übrigen bereits seit geraumer Zeit, aber das nur nebenbei. Die Gastgeber mit ihren schnellen und beweglichen Stürmern stellten mehr als einmal unter Beweis, warum sie über die drittbeste Offensive der Liga verfügen. Sauber bis in den 16-er durchgespielt und mit dem entsprechenden Torabschluss machten sie mehrfach alles richtig. Zu ihrem Verdruss stand aber mit Thaler ein Mann im Tor, der jeden Buchstaben seines Namens wert war ( …noch so ein Kracher, hoijoijoi). Dementsprechend fischte und fußparierte er (fast) alles weg. Beim 1:0 genau in die rechte untere Ecke durch Franzen in der 38.min gab es gar nichts zu halten. Dass wir kurz darauf nicht mit 0:2 in die Pause gehen, war erneut Thaler zu verdanken. – Halbzeit, und Gelegenheit, sich umzusehen….aha, die oben als erste beiden erwähnten Fans holen sich doch bereits jeweils die zweite Bratwurst am Rost (check) . Ich erwerbe das nächste Radler beim kahlköpfigen und freundlichen Wirt — die haben also auch so einen- (check) , für Dirk noch ein Greizer Bier, aber irgendwie fehlt es heute am notwendigen Durst bei ihm (check mit Fragezeichen). Kurzes Pausengespräch mit dem jungen Kollegen von der Stadionansage (check), Kontrolle der Qualität seines Mikrofones (check), dabei Feststellung, mein Mikrofon ist besser (grins) . – Pause zu Ende. Jetzt geht es auch weiter mit dem Spiel, dabei fällt mir nach 5 Minuten auf, dass der Gastgeber bewusst oder auch nicht kaum noch etwas nach vorn unternimmt. Die schwarz gekleideten Zwätzener jetzt mit der Spielkontrolle und Zug zum Tor, mehrere wirklich sauber ausgespielte Angriffe endeten aber ohne den finalen Schuss auf selbiges. Entweder wurde im letzten Moment noch geblockt, oder man ließ sich zu weit abdrängen. Auch eine stattliche Anzahl an Ecken und Freistößen sah die Männer aus der Karpfenpfeiferstadt ( …doch, jawohl, so heißt das) mit der Lufthoheit. Bis zur 69.min. Denn diesmal erwischt Hentrich den scharf gezogenen Freistoß Gleitsmanns von der rechten Seite mit dem Kopf und fackelt ihn in die Maschen zum umjubelten 1:1 Ausgleich. Zwätzen will nachlegen und berennt das Tor der Hausherren, Wolter aus 8 m verpasst die Führung für uns. Auf der Gegenseite werden aber die Zeulenrodaer auch wieder wach und machen mehr für die Offensive. Offensichtlich wollten sie uns einschläfern, die Lauser. Zweimal rettet uns Thaler mit Glanzparaden. Jetzt wieder in den 16-er des Gegners, …da waren doch beide Hände auf den Schultern von Hentrich ! Skandal ! (im Waldbezirk). Schiedsrichterin Gerbet hatte aber nicht dort hingesehen. Also erneut kein Strafstoß. 90.Minute: tolles Solo von Nenz über links, er läuft in den Strafraum, nach innen gepasst, aus dem Hintergrund müsste Chris Czimmernings schießen, Czimmernings schießt- aber der Keeper hält. Dann ist Schluss, ich denke das 1:1 geht in Ordnung.
Fazit: Kämpferisch kann man unseren Jungs nichts vorwerfen, auch spielerisch waren sie deutlich stärker als in Camburg, diesmal hat eben auch ein wenig das notwendige Glück gefehlt, um 3 Punkte einzufahren. Aber das muss man sich bekanntlich erarbeiten. Eines steht fest: es geht immer weiter, noch 10 Spieltage stehen (für alle Mannschaften der Landesklasse Ost) zur Verfügung. Die Zwätzener Fans drücken die Daumen, und sind am 11.04. ab 15.00 Uhr mit dabei, wenn die nächste Partie gegen Lok Saalfeld angepfiffen wird.
Zwätzen: Thaler- Hentrich- Burghardt- Cevin Czimmernings- Meudtner- Rögner ( Chris Czimmernings)- Wolff (F.Mill) – Wolter-Gleitsmann — Nenz- Michel
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