01.12.2019 — Kreisoberliga — SV Elstertal Silbitz/Crossen : SV Jena Zwätzen II 2:2 (0:1)
Während einige am ersten Advent mit der Familie am Kaffeetisch saßen, waren unsere Mannen der Zwooten zum letzten Hinrundenspiel in Silbitz gefragt (Danke an die zwei Zwätzener und die drei Gleistaler, die sich den Weg angetan haben). Die Stimmung in der Kabine war gut, dass lag einerseits an der Motivation die miserable Auswärtsbilanz aufzubessern, andererseits an dem beißenden Geruch aus den Taschen von Pascal Rossmann und Tim Stubenrauch, sowie dem leckeren Tee von Mannschaftsleiter Hannes Pein.
Von der guten Laune war aber nach Anpfiff nicht mehr viel zu spüren. Ein schwer bespielbarer Platz und eine aggressive Silbitzer Mannschaft, machten es der Mille-Elf schwer ins Spiel zu finden. Silbitz dominierte die Partie ohne dabei wirkliche Torgefahr auszustrahlen. Der agile Nethir Sabri stellte die Zwätzener Defensive immer wieder vor schwierige Aufgaben, doch zählbares sprang dabei nicht heraus. Den besten Torschützen der Heimmannschaft, Quasselstrippe Jörg Krawczyk, hatte die Rossonieri über 90 Minuten im Griff. Von den Gästen kam nicht viel. Viele Abspielfehler und schlechter Zugriff im Zentrum machten es schwierig. So war das Spiel alles andere als ein Leckerbissen für die 56 Zuschauer. Kurz vor der Pause dann dennoch etwas Erwähnenswertes. Jan Lukas Bernewitz wurde in die Tiefe geschickt, dribbelte Hüter Froh aus und schoss den Ball in die Maschen. 0:1. Halbzeit.
So ging die Mille-Elf mit einer Führung in die Pause und wusste selbst nicht so richtig, wie sie das geschafft hatte. In den Kabinentrakt wurde man dann von einem pöbelnden Silbitzer Zuschauer begleitet. Naja, so ist es eben, wenn der Promillewert den IQ überschreitet. Man wollte nun mit der Führung im Rücken aktiver am Spielgeschehen teilnehmen.
Doch wieder gab es da diese Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Die Elf von Trainer Koebe blieb das aktivere Team und wurde dafür auch in der 59. Spielminute belohnt. Justin Oehring setzte sich mit etwas Glück gegen die Zwätzener Defensive durch. Sein Schuss aus spitzem Winkel wäre wohl vorbei gegangen, jedoch musste Schröder hin, da am langen Pfosten zwei Silbitzer lauerten. Leider landete sein Klärungsversuch im eigenen Netz. 1:1. Wenig später dann wieder Oehring. Kurz vor dem Strafraum wurde den Silbitzern ein Freistoß zugesprochen. Oehring trat an und haute das Ding über die Mauer direkt in den Knick. Ein Traumtor. 2:1. Er wäre sogar beinahe ein drittes Mal erfolgreich gewesen, als eine abgerutschte Flanke auf dem Gehäuse der Gäste landete. Nach dieser Aktion dann endlich das Erwachen der Zwooten. Die erste wirklich gute Gelegenheit hatte Tim Stubenrauch. Ein langgetretener Freistoß fand den Kopf (ja, vom Däumling) von Stubenrauch, welcher Gästekeeper Froh zu einer Glanzparade zwang. In der 80. Minute war es dann wieder Stubenrauch per Kopf. Nun machte er es besser und krönte seine gute Leistung auch noch mit einem Tor. 2:2. Zwätzen wollte jetzt mehr und rannte an. Die wohl größte Chance dann wieder nach einem Standard. Ein Silbitzer verlängerte den Ball aufs eigene Gehäuse, wo ein weiterer Spieler der Heimelf kurz vor der Linie klären konnte. Der Abpraller landete vor den Füßen von Heineck, der direkt abzog und den Ball in den Silbitzer Abendhimmel (15:45 Uhr) drosch. Wenig später pfiff der gute Schiedsrichter Hölbig die Partie ab.
Tja, was soll man sagen. Viele wussten nach Abpfiff nicht so recht, wie sie das Unentschieden einordnen sollten. Man hatte sich mehr vorgenommen, hatte halt aber auch erst ab Minute 70 mit Kampf und Fußball angefangen. Hintenraus hätte es dann mit Glück schon der Sieg sein können, jedoch wäre das an diesem Tag auch einfach nicht verdient gewesen.
Nun schließt die Zwoote die Hinrunde ab. Das große Manko ist und bleibt die Auswärtsschwäche. In der kompletten Hinrunde stehen erst zwei magere Auswärtspunkte zu Buche. Zu Hause ist die Brückenstraße jedoch zur Festung geworden. Der Trend geht auch nach oben. Fünf Spiele in Folge ist man ohne Niederlage. Insgesamt wurden in der Hinrunde 18 Punkte geholt (im Vorjahr waren es 10). Sicherlich musste man den ein oder anderen Tiefschlag einstecken. Seien es die Spiele gegen die direkte Konkurrenz oder die Verletzungen einiger wichtiger Spieler (Hierbei ist in erster Linie Georg Schmidt zu nennen, der in der Mannschaft schmerzlich vermisst wird und wohl auch noch länger fehlen wird, da die OP noch folgt). Jedoch hat man eben auch Punkte geholt, die man vor der Saison so nicht eingeplant hätte. Man darf erstmal stolz auf das Geleistete sein.
Die Zweite Mannschaft verabschiedet sich in die Winterpause. Wir bedanken uns bei unseren Familien, den Fans, den Sponsoren, den Helfern (Georg – Kuss an deine Mutti), der Kneipe, dem Platzwartteam, dem Verein, den anderen Vereinen, den Schiedsrichtern und bei denen, die ich hier vergessen habe. Zum Schluss bedanken wir uns noch bei dir. Ja genau dir. Das du immer wieder unsere Berichte liest.
Wir wünschen euch ein besinnliches Fest und einen guten Rutsch. Man sieht sich zu den Weihnachtsfeiern, Frühshoppen oder dem Vereinsturnier. Bis dahin. Küsschen.
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