Landesklasse Samstag, 15.08.15 ‑15:00 Uhr ZWÄTZEN- FSV BW Stadtilm 1:0 (1:0) Zuschauer 120
…so oder so ähnlich lautete das Fazit nach dem Spiel gegen den Aufsteiger aus der KOL Mittelthüringens. Der Dreier zählt jedenfalls auf dem Konto in der Tabelle. Erstmals präsentierte sich der Gast aus der Stadt der sieben Wunder auf unserem Sportplatz. Auf meine Frage an die mitgereisten ( leider wenigen ) Fans der Blau/ Weißen nach dem erhofften Spielausgang erfuhr ich, dass sie mit einem Punkt liebäugelten. Und damit lagen sie am Ende nicht so schlecht, obwohl es anfangs nicht danach aussah. Denn die heimischen Rossoneri legten los, als wollten sie den Gast in den ersten 10 min überrennen. Chancen über Chancen, die aber regelmäßig (und somit traditionell) vergeigt wurden. Wenigstens einmal fand der Ball den Weg in das Tor, verantwortlich war der Muckser ( auch bekannt als Rubbeldiekatz), bürgerlicher Name ist jedoch Marc Burghardt. Der Freistoß Gleitsmanns aus seiner Lieblingsposition kam wie gewünscht und am kurzen Pfosten stieg der o.g. am höchsten und wuchtete ein ( 12.min 1:0 Burghardt). Dass es bei diesem einen Treffer bis zum Schluss bleiben sollte, glaubte niemand. Denn nach einer Phase der Lethargie ( bis zur 40.min) kamen die schwarzen Teufel noch mal in Fahrt, Ergebnis: Chancen ja, Tore nein ! Haareraufen allenthalben, sowohl drin aber auch draußen. Positiv vermerken muss man jedoch die sattelfeste Defensive in der ersten Hälfte. Viel ging nicht für die Gäste bis zur 45.min.
Halbzeit: die zahlreichen Zuschauer ( danke dafür) stärken sich berechtigter Weise mit Würsten und kühlenden Getränken und harren der Dinge, die jetzt noch kommen sollten.
Aber um es vorweg zu nehmen: vom Hausherren kam nicht mehr viel im zweiten Durchgang, je länger die Partie lief, um so mehr übernahmen die Stadtilmer die Spielkontrolle. Spätestens um die 75.min herum hätten sie den Ausgleich mehr als verdient gehabt. Allerdings waren 100%-ige Torchancen auch bei ihnen nicht gegeben. So hat der Gastgeber durch Konter die Möglichkeit, den Sack zu zumachen. Leider scheitern dabei Cevin Czimmernings, der ein gutes Spiel machte, Nenz und Schneider mit Pfostenschuss an diesem Vorhaben. Und draußen ahnen die erfahrenen Haudegen früherer Tage, dass die Fußballweisheit laut § 4 Abs. 2 Fussballweisheitengesetz, ( wenn du vorne die Dinger nicht machst, bekommst du hinten…) irgendwann zum Tragen kommt.
Und tatsächlich, in der 89.min spielen die Gäste unsere Abwehr sauber aus, der Pass nach innen kommt perfekt und aus 7m versenkt Gästestürmer Patrick Lange den Ball in die kurze Ecke,…doch Moment, es scheint jemanden zu geben, der die o.g. Fußballweisheit nicht kennt, ja liest er denn keine Zeitung ? Na gut, bei Torhütern weiß man nie so richtig, woran man ist, aber lange Rede, kurzer (Un)sinn. Mit einer Weltklasseparade holt sich Thaler den unhaltbaren Ball aus dem unteren Eck und sichert so dem Gastgeber die ersten drei Punkte in diesem Spieljahr, denn kurz darauf ist Schluss in Zwätzen.
Trainer Wolter sprach danach von einem glücklichen Sieg und damit lag er völlig richtig. Am nächsten WE geht es zum Titelaspiranten Nr. 1 nach Ilmenau. Dort sollte die Puste unserer Jungs bitte sehr über 90 min lang halten, ansonsten droht uns ( nicht nur durch Fernando) arges Ungemach im Hammergrund. Oder kommt alles anders ?
Zwätzen: Thaler- Rögner- Hentrich- Burghardt- Tauch- Wolff- Gleitsmann ( N. Czimmernings)- Ziege-Chris Czimmernings ( Schneider)- Nenz (Figuth)- Cevin Czimmernings
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