SV Jena Zwätzen III vs. FC Thürin­gen Jena III 2:0 (1:0)

Tore: 1:0/2:0 Oliv­er (15./27.)

Auf­stel­lung: Louis, Ole (47. Kil­ian) – Nick — Mehran, Domenic (25. Rajan) –
Oliv­er — Corentin (42. Johann), Nevio (35. Thorben)

Der­bysieger, Der­bysieger hey hey, schallte es aus der Brück­en­straße! Aber der Rei­he nach:

Am heuti­gen Sam­stag, durften wir endlich wieder sagen Zwätzen III hat ein Heim­spiel. Und nicht nur ein Spiel, son­dern DAS Heim­spiel in dieser Sai­son, näm­lich das Jenaer Der­by gegen den FC vom Ost­bad. Es ist ein Spiel, wo du als Train­er in der Kabine den Jungs in die Augen schaust und weißt die Jungs sind heute nicht zu schla­gen. Nach den bei­den let­zten ent­täuschen­den Auftrit­ten in Eisen­berg und gegen Union Isser­st­edt, wo wir uns in bei­den Spie­len trotz tech­nis­ch­er und fußbal­lerisch­er Über­legen­heit nicht belohnt haben, kam heute der per­fek­te Geg­n­er um endlich wieder zu zeigen was wir drauf haben.

Mit einem 3–3‑1 Sys­tem starteten wir und ent­fer­n­ten uns ein wenig von unserem zulet­zt nicht ganz so effek­tiv­en 2–2‑2–1. Ohne Dop­pel 6 aber dafür eine 3er Kette mit Ole, Nick und Mehran. Unser Grundsys­tem war darauf aus­gerichtet, durch das kom­pak­te ver­schieben gegen den Ball unser­er 3er Mit­telfeld­kette stets Überzahl in unser­er Hälfte zu erzeu­gen. Mit Ball agieren wir in 2–1‑2–2 da unsere 10 Oli ab 15 Meter vor dem Tor zur 2. Sturm­spitze neben Nevio wird. So woll­ten wir stets 2–3 Anspielmöglichkeit­en im Strafraum haben. Bei­de Flügel mit Domenic und Corentin mit hoher Geschwindigkeit aus­gerüstet, soll­ten zusam­men soll­ten über Außen immer wieder Druck auf­bauen. Jene Geschwindigkeit wer­den wir im Ver­lauf des Spiels brauchen gegen die robuste Defen­sive vom FCT.

Der Anpfiff ertönte und rings herum um das Spielfeld war von bei­den Seit­en reger Anhang dabei. Das freut mich natür­lich sehr. Die ersten Minuten, liefen sehr zer­fahren, die Ner­vosität über die ver­gan­genen Spiele merk­ten wir den Jungs noch an. Aber schnell merk­ten wir, von Minute zu Minute wur­den wir selb­st­be­wusster und mutiger. Aber müssen hellwach sein, denn die kom­plette FCT E- Jugend kann gut Fußball spie­len. Wir hat­ten aber speziell in der Ersten Hal­bzeit Schwierigkeit­en gegen unsere Gäste län­gere Ballbe­sitzphasen zu erzeu­gen, um so in die gefährliche Zone zu kom­men – zu lethar­gisch, nicht schnell genug in unseren Aktio­nen – nach dem Ziel „vom Ball tren­nen, bevor ein Gegen­spiel­er in den Zweikampf kommt“. Ab Minute 15 war es ein absolutes Zwätzen Spiel. Wir bekom­men einen Freis­toß Zen­tral 13 Meter vor dem Tor. Wir pack­en unsere Trick­kiste aus. Ein ein­studiert­er Freis­toß trifft Oli sodass er dem Keep­er über die Fin­ger rutscht und vom Pfos­ten ins Tor rollt. Der erste große Jubel hallte durch die Brück­en­straße. Ab und zu passten die Abstände zwis­chen Mit­telfeld und Abwehr nicht ganz. So ent­standen Räume nach Bal­lver­lus­ten. Aber bin­nen weniger Sekun­den war unser kom­plettes Mit­telfeld wieder hin­ter dem Ball, falls nicht hat unsere 3er Kette einen über­ra­gen­den Job gemacht. Außer­dem hat­ten wir einen über­ra­gen­den Louis zwis­chen den Pfos­ten, der alles was auf sein Tor kam wegfischte.

Nur wenige Minuten nach der Führung, wird unser Pfeilschneller Corentin klasse über rechts geschickt wird – die Flanke ein klein wenig zu hoch ange­set­zt – so rutsch Nevio (unser Kopf­bal­lunge­heuer; 2 Kopf­ball­tore in den let­zten 2 Spie­len) der Ball knapp über den Schei­t­el. Schade. Viel passierte in der 1. Hal­bzeit nicht mehr und gehen mit der knap­pen Führung in die Kabine.

Was die Jungs in der zweit­en Hal­bzeit gespielt haben, war ein­fach über­ra­gend und war von Thürin­gen kaum noch zu vertei­di­gen. Mit unser­er tech­nis­chen Klasse und unser­er bru­tal­en Geschwindigkeit von Corentin und Rajan haben wir dem FCT die Gren­zen aufgezeigt. Und unsere mit Abstand beste Saison­leis­tung gezeigt haben. Kurz nach der Hal­bzeit 27. Minute hat sich genau diese Klasse, Geschwindigkeit und tech­nis­che Klasse aus­gezahlt. Wir spie­len mit hoher Geschwindigkeit ins let­zte Dritte, eine phan­tastis­che Hereingabe von Nevio, ver­w­ertet Oli tech­nisch Anspruchsvoll über den Tor­wart. Der Jubel war riesig, aber noch waren 20 Minuten zu spie­len. Aber wir vertei­di­gen nach wie vor alles, und Thürin­gen verzweifelte zunehmend – die Angriffs­be­mühun­gen verblassen mehr und mehr. Hät­ten mit ein wenig mehr Effizienz auch ein 3:0 oder 4:0 machen kön­nen. Thor­ben der für Nevio ins Spiel kam, frei durch, legte sich den Ball beim let­zten Kon­takt etwas zu weit vor, Oli wollte es zu schön machen von der Strafraumkante. Aber wir wussten, die Jungs sind heute nicht zu schla­gen. Auch Johann und Kil­ian erhiel­ten noch Spielminuten.
Mit Abp­fiff war der Jubel riesig. Der­bysieger Der­bysieger hey hey schallte es minutenlang.

Zurück­blick­end auf das Spiel denke ich, dass wir das Spiel hochver­di­ent gewon­nen haben. Über weite Streck­en hat­ten wir mehr vom Spiel. Standen bis auf paar Szenen defen­siv exzel­lent. All­ge­mein sind wir Defen­siv stark verbessert. Endlich wieder „zu Null“ gespielt. Ein biss­chen clev­er­er schießen wir 1 bis 2 Tore mehr. Aber das ist heute nicht entschei­dend. Die wichtig­ste Erken­nt­nis aus diesem Spiel ist, dass wir gegen eine wirk­lich gute Mannschaft, nicht nur gewon­nen haben, son­dern dass wir die bessere Mannschaft sind, so gezeigt haben, dass wir jede Mannschaft in unser­er Liga schla­gen können.
Wir haben nach wie vor sehr viel Arbeit vor uns. Diese Leis­tung muss unser Maßstab sein.
Wir haben auch wieder viel gutes gese­hen. Gute Pas­sagen mit gutem Kom­bi­na­tion­sspiel. Wil­lensstärke und absolute Lei­den­schaft das Zwätzen Logo zu tragen.
Jedes Spiel, jed­er Erfolg gibt mein­er Mannschaft mehr und mehr Sicher­heit immer nach dem Mot­to „Weit­er immer weit­er“! Die Jungs merken und spüren und wis­sen, wenn das Selb­stver­trauen da ist – sie das Spiel unter Kon­trolle haben und ins Rollen kom­men, dann sind sie schw­er zu stop­pen. Das haben wir heute ein­drucksvoll gezeigt.
Aber wir kön­nen nicht lang jubeln. Ab Mon­tag begin­nt bere­its die Vor­bere­itung auf Zöll­nitz. Denn da haben wir auch noch eine Rech­nung zu begleichen.

Natür­lich sind auch hier wieder alle ein­ge­laden, die unsere E3 nach vorne peitschen wollen.

Bis dahin

Bleibt sportlich

Toni Fis­ch­er
SV Jena Zwätzen E3

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