E3-Junioren | Kreis­li­ga — Sam­stag, 17.11.2018 — 10.30
SV Jena-Zwätzen III : FV Bad Kloster­laus­nitz   1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Corentin (35.)

Auf­stel­lung: Louis, Ole (40. Kil­ian) — Mehran, Anton (42. Nick) – Ben,

Oliv­er (45. Johann), Corentin – Nevio (25. Thorben)

Am heuti­gen Sam­stag, reis­ten wir nach zwei Auswärtsspie­len nir­gend­wo hin. Endlich wieder HEIMSPIEL. Nach den bei­den Auswärtssiegen gegen Steud­nitz und Bürgel, woll­ten wir den Schwung mit­nehmen und gegen den Tabel­len­drit­ten aus Bad Kloster­laus­nitz, der in ein­er sehr guten Form ist endlich den zweit­en Heim­sieg ein­fahren. Die let­zten bei­den Heimauftritte waren eher schwach. Daher war die Herange­hensweise klar, dass wir an guten Tagen jede Mannschaft in dieser Liga schla­gen kön­nen und heute müssen. Aber wir brauchen ein anderes Gesicht, als in den bei­den Train­ing­sein­heit­en (Mon­tag und Freitag)

Mit einem 2 – 2 – 2 – 1, war unser Grundsys­tem darauf aus­gerichtet, das Zen­trum mit ein­er Dop­pel 6 mit Anton und Ben gegen den Ball zu verdicht­en. Mit Ball agieren bei­de als Dop­pel 10. Unsere Etat­mäßige 6, unser Ben wieder mit dabei, rück­te Mehran wieder in die 2er Kette zusam­men mit Ole. Bei­de Flügel mit Oliv­er und Corentin mit hoher Geschwindigkeit aus­gerüstet, soll­ten zusam­men mit Nevio als vorder­ste Sturm­spitze Druck auf­bauen. Jene Geschwindigkeit wer­den wir im Ver­lauf des Spiels brauchen gegen die sta­bile Defen­sive von Bad Klosterlausnitz.

Da wir nicht ganz genau wussten, wie unsere Gäste agieren, war zunächst die höch­ste Pri­or­ität gut zu ste­hen, mit Ball höch­stes Tem­po Rich­tung geg­ner­isches Tor zu erzeugen.

Der Anpfiff ertönte und rings herum um das Spielfeld war von bei­den Seit­en reger Anhang dabei. Das freut mich natür­lich sehr. Die ersten Minuten, liefen sehr zer­fahren, schnell merk­ten wir, wir müssen hellwach sein. Wir hat­ten aber speziell in der Ersten Hal­bzeit Schwierigkeit­en gegen unsere Gäste in die gefährliche Zone zu kom­men – zu lethar­gisch, nicht schnell genug in unseren Aktio­nen, der let­zte Ball kam zu unge­nau, zu lange den Ball gehal­ten. Unsere Außen hat­ten alle Hände voll zu tun, mussten daher immer weite Wege mit zurück. Aber das war auch so von mir ange­ord­net. Das im eige­nen let­zten Drit­tel des Spielfeldes, außen gedop­pelt wer­den soll. Ab und zu schlich sich unsere Abwehr zu weit nach vorne, sodass Lück­en ent­standen. Unsere Dop­pel 6 agierte nicht auf ein­er Linie.

Mitte der ersten Hal­bzeit, beka­men die Zweikämpfe jet­zt bess­er gek­lärt und hiel­ten die Bälle mehr der eige­nen die eige­nen Rei­hen. Jede Aktion zeige uns, dass es für bei­de Teams ein Geduld­spiel wird. Wir hät­ten aber speziell die Überzahlsi­t­u­a­tio­nen clev­er­er ausspie­len müssen. Der Rest der 1. Hal­bzeit war ohne Ereignisse.

Hal­bzeit: 0:0 „eigentlich okay“, aber wir woll­ten ja das Spiel gewin­nen. Wir ste­hen Defen­siv gut, aber müssen mehr Durch­schlagskraft erzeu­gen. Wir stell­ten um Anton ging auf seinen linken Flügel, Oliv­er mit Ben, Thor­ben kam für Nevio, über­nahm den recht­en Flügel. Corentin rück­te auf die 9.

Was in der zweit­en Hal­bzeit viel bess­er funk­tion­ierte. Ohne die ganz großen Tor­raum­szenen ver­liefen die ersten Minuten, aber die Kon­trolle war da- wir macht­en mehr Druck, mehr Dop­pelpässe, mit denen wir Bad Kloster­laus­nitz mehr Prob­leme bere­it­eten. Wir hat­ten nun einige Stan­dart­si­t­u­a­tio­nen. In der 35. Minute Freis­toß für uns. Eine eigentlich verunglück­te Hereingabe, rutscht durch zu Corentin, der den Fuß rein­hält. DRIN! Was für ein krummes Ding, irgend­wie mit Hil­fe des Torhüters und Pfos­ten. Aber genau das braucht­en wir. Ein „IRGENDWIE Tor“ Corentin mit seinem Drit­ten Saison­tor war der Dosenöffn­er. Wir bracht­en im Ver­lauf Kil­ian für Ole und stell­ten auf 3er Kette um. Nick kam für Oli, der nach einem Zweikampf in der 1. Hal­bzeit Rück­en­schmerzen hat­te. Ben über­nahm die Binde. Johann kam für Anton, dafür rück­te Corentin auf die 10 zurück.

Wir wussten durch die Wech­sel kön­nte es ein paar Abstim­mung­sprob­leme geben, aber das war bewusst so gewählt. Ich wollte unseren bre­it­en Kad­er in Druck­si­t­u­a­tio­nen zu sehen. Und es kam so, die let­zten 10 Minuten waren unsere Gäste druck­voller. Wir hat­ten alle Hände voll zutun. Aber mit jed­er Aktion merk­te man, wir lassen uns den Sieg nicht mehr nehmen. Symp­to­ma­tisch die vor­let­zte Minute, ein verunglück­ter Abschlag lan­det bei direkt bei Bad Kloster­laus­nitz. Chaos in unserem Straftraum, aber 4 Spiel­er wer­fen sich in den Schuss! Das ist ein Team! Immer wieder Blick­ten wir auf die Uhr. Dann war es endlich soweit. Der Abp­fiff! Und die Erle­ichterung war riesig. Erschöpft aber sehr glück­lich. Die unan­genehme Tem­per­atur machte auch plöt­zlich gar nichts mehr aus.

Zurück­blick­end auf das Spiel denke ich, dass wir das Spiel ver­di­ent gewon­nen haben. Über weite Streck­en hat­ten wir mehr vom Spiel. Standen bis auf paar Szenen defen­siv gut. All­ge­mein sind wir Defen­siv stark verbessert. Ein Gegen­tor aus den let­zten drei Spie­len. Ein biss­chen clev­er­er schießen wir 1 bis 2 Tore mehr. Aber das ist heute nicht entschei­dend. Die wichtig­ste Erken­nt­nis aus diesem Spiel ist, dass wir gegen eine wirk­lich gute Mannschaft, nicht nur gewon­nen haben, son­dern dass ein eigenes Tor reicht um das Spiel zu gewin­nen. Ein Charaktersieg!

Wir haben nach wie vor sehr viel Arbeit vor uns. Aber haben auch wieder gutes gese­hen. Gute Pas­sagen mit gutem Kombinationsspiel.

Jedes Spiel, jed­er Erfolg gibt mein­er Mannschaft mehr und mehr Sicher­heit immer nach dem Mot­to „Weit­er immer weit­er“! Die Jungs merken und spüren und wis­sen, wenn das Selb­stver­trauen da ist – sie das Spiel unter Kon­trolle haben und ins Rollen kom­men, dann sind sie schw­er zu stoppen.

Aber wir kön­nen nicht lang jubeln. Ab Mon­tag begin­nt bere­its die Vor­bere­itung auf unser let­ztes Auswärtsspiel in diesem Jahr. Am kom­menden Sam­stag gegen den Tabel­len­führer Isser­st­edt, muss nochmal eine Leis­tungssteigerung her, dann ste­hen die Chan­cen auch dort zu gewin­nen gut. Meine Mannschaft ist defin­i­tiv in der Lage dort zu gewinnen.

Natür­lich sind auch hier wieder alle ein­ge­laden, die unsere E3 nach vorne peitschen wollen.

Bis dahin
Bleibt sportlich
Toni Fischer
SV Jena Zwätzen E3

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